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U18-WM in Lille – Ein Sprung für Maryse Luzolo


Maryse Luzolo in Lille. (Foto: Burghardt)


Dass ich in Schweinfurt doch noch die Norm für die U18 WM schaffen würde war eine Woche vor dem Qualifikationswettkampf beim nicht wirklich guten Wettkampf in Wesel zunächst unerreichbar für mich. Doch in Schweinfurt schaffte ich, nach einem schlechten Wettkampfverlauf, im letzten Sprung die Weite von 6,23m und durfte mit zur U18 WM nach Lille!
Als es nach Lille ging war ich schon sehr aufgeregt, weil ich nicht wusste was mich dort erwartet und wie die Konkurrenz springt. Ich hoffte, dass ich die Qualifikation schaffe um dann im Endkampf mit springen zu dürfen.
Wir trafen uns alle in Düsseldorf. Ich kannte nur Alexandra Burghardt, Malaika Mihambo und den Delegationsleiter Dominic Ullrich, der auch mein Sportlehrer an der Carl-von-Weinberg-Schule ist.
Die Wettkämpfe der anderen Athleten haben sehr schnell begonnen und sie waren entsprechend früh fertig und somit konnten sie die WM voll genießen. Malaika und ich waren die letzten die mit dem Wettkampf anfingen, so hatten wir eine Woche Zeit, um uns auf den Wettkampf vorzubereiten. Ich habe meist vormittags trainiert und Annett Stein, Weitsprung-Bundestrainerin, hat mich in dieser Zeit betreut.


zusammen mit Trainerin Melanie Zecha. (Foto: Burghardt)


Jeden Abend gab es eine Teambesprechung, auf der uns die Trainer noch einmal motiviert haben.
Am Samstag war es dann endlich soweit, die Qualifikation stand an. Ich war aufgeregt und nervös. Das Aufwärmen verlief gut. Im Callroom hab ich mich dann ein bisschen einschüchtern lassen. Wir wurden ins Stadion gebracht und gleich als zweite Athletin fing ich an. Ich wollte versuchen schon im ersten Sprung die geforderten 6,00 Meter zu erreichen, mit denen man in den Endkampf kam. Und es ist mir zum Glück gelungen. Ich war sehr erleichtert, wusste aber, dass es am nächsten Tag wieder bei null anfängt.
Im Finale war ich weniger aufgeregt als während der Qualifikation. Ich war froh ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Allerdings fühlten sich meine Beine nicht so fit an, aber ich hab mich zusammen gerissen und habe mit 6,06m im vierten Versuch den 4. Platz erreichen können!
Ich kann abschließend sagen, dass ich zufrieden mit meinem Wettkampf bin. Eigentlich wollte ich eine neue Bestleistung erreichen, aber nach dem spannenden Vorkampf war ich froh, dass ich mich doch noch zusammenreißen konnte. Man darf einfach nicht an sich selbst zweifeln und wenn es wirklich drauf ankommt muss man kämpfen und wenn man es wirklich möchte, schafft man es auch.
Ich bedanke mich bei allen die mich unterstützt habe und am Livestream mitgezittert haben.


Maryse Luzolo (Teilnehmerin)






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12/08/2011