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Kathrin Klaas mit HLV-Preis ausgezeichnet


HLV-Geschäftsführer Thomas Seybold, Kathrin Klaas, HLV-Präsidentin Anja Wolf-Blanke (Foto: Parschau)

30 Athletinnen und Athleten hat der Hessische Leichtathletik-Verband (HLV) im Rahmen seiner jährlichen Gala ausgezeichnet. Austragungsort war die Stadthalle in Wetzlar. Tine Lott und Gregor Crostewitz umrahmten mit Live-Musik das kurzweilige Programm, das mit Grußworten von HLV-Präsidentin Anja Wolf-Blanke und dem Vorsitzenden des Leichtathletik-Fördervereins Hessen (LFH), Dr. Franz-Josef Kemper, begann. Grußworte sprachen ebenso Wetzlars Bürgermeister und Sportdezernent Manfred Wagner sowie Werner Koch. Der Staatssekretär überreichte zudem einen Bewilligungsbescheid in Höhe in 17.650 Euro als Zuschuss zur Anschaffung eines Laufband-Ergometers. Im Fokus bei den Ehrungen stand die Deutsche Hammerwurfmeisterin Kathrin Klaas, die bei der EM in Zürich als Vierte knapp das Podest verpasste und für ihre langjährigen Verdienste für den Hammerwurf, so macht sie sich seit Jahren für die Aufnahme ihrer Disziplin in die internationalen Meetings stark, mit dem HLV-Preis ausgezeichnet wurde.

Der HLV-Preis ist ein vom ehemaligen Generalsekretär des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Karl Beuermann gestifteter Wanderpokal, der höchstens einmal pro Jahr an eine Athletin oder an einen Athleten verliehen wird, die für einen hessischen Verein über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren bei Hessischen und Deutschen Meisterschaften herausragende Leistungen erbracht und auch international bedeutende Erfolge errungen haben.

Zu den Geehrten in Wetzlar gehörte die erst 17 Jahre alte Nachwuchsläuferin Sarah Kistner vom MTV Kronberg, die im Team nach 23 Jahren den ersten WM-Titel im Berglauf für den DLV holte und zudem Silber im Einzel gewann.


Staatssekretär Werner Koch und Anja Wolf-Blanke (Foto: Parschau)

Wie in jedem Jahr hat der HLV gemeinsam mit dem LFH drei Trainer ausgezeichnet. Als Trainer des Jahres wurde Jürgen Sammert geehrt. Sammert betreut unter anderem die Siebenkämpferinnen Carolin Schäfer (EM-Vierte) und Claudia Rath (EM-Achte), die für Schäfer in Zürich im abschließenden 800 Meter-Lauf das Tempo machte, ihrer Trainingspartnerin zu einer neuen persönlichen Bestleistung verhalf und eigene Ambitionen zurückstellte.

Den Preis der Nachwuchstrainerin des Jahres 2014 erhielt Melanie Zecha (LG Eintracht Frankfurt), deren Schützling Maryse Luzolo im Weitsprung mit WM-Bronze in der Altersklasse U20 nach zwei vierten Plätzen 2011 (WM U18) und 2013 (EM U20) zum ersten Mal international aufs Siegerpodest sprang. Für sein Lebenswerk wurde Eugen Welsch (Wetzlar) ausgezeichnet. Hilmar Schwesig (ebenfalls Wetzlar) würdigte die Verdienste und das Engagement seines Wetzlarer Vereinskollegen.

Nach 25 Jahren wurde Irina Mikitenko (LG Eintracht Frankfurt) aus dem Leistungssport verabschiedet. Deutschlands schnellste Marathonläuferin (2:19:19 Stunden/2008) hatte im September diesen Jahres ihren Rücktritt erklärt. Die gebürtige Kasachin gewann zweimal den London-Marathon und siegte einmal über die 42,195 Kilometer-Distanz in Berlin. Zudem ist sie noch immer in Besitz der deutschen Rekordmarken über 3.000 Meter (8:30,39 Minuten) und 5.000 Meter (Freiluft: 14:42,03/Halle: 14:55,99).

Tammo Lotz

 


11/11/2014