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Sarah Kistner läuft zu zwei Berglauf-EM-Titeln


Das deutsche U20-Team mit Sarah Kistner ganz rechts (Foto: privat)

Die Erfolgsgeschichte von U20-Langstreckenläuferin Sarah Kistner scheint kein Ende zu nehmen. Nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft über 5.000 Meter (16:33,37 Minuten) sowie ihrem Sieg bei der Berglauf-DM (beides im Mai) hat die 17-Jährige vom MTV Kronberg bei den Berglauf-Europameisterschaften in Porto Moniz auf Madeira (Portugal) zwei weitere Titel gewonnen. In der Altersklasse U20 setzte sich die Hessin nach vier Kilometern und 400 Höhenmetern souverän in 21:26 Minuten durch und kam damit deutlich vor der zweitplatzieren Michaela Stranska (Tschechien/22:10) sowie der Französin (Elsa Racasan (22:14) ins Ziel. Auch in der Mannschaftswertung war das deutsche Team obenauf - mit 19 Punkten lag das Team mit Sarah Kistner, Annika Seefeld (LG Staufen/23:02) und Nada Balcarczyk (LG Würm Athletik/23:26) vor der Tschechischen Republik (22) und der Türkei (23). Die nächste sportliche Herausforderung für Sarah Kistner ist die U20-EM vom 16. bis 19. Juli in Schweden, wo sie über 5.000 Meter an den Start gehen wird.

„Nach 200 Metern bin ich an die Spitze gelaufen und habe einfach mein Rennen gemacht. Es lief alles prima“, sagte Sarah Kistner dem Fachportal leichtathletik.de. Ihr Erfolgstrainer Martin Luetge-Varney jubelte via Facebook: „Jaaaaaaaaa!!!. Es ist geschafft!!! Sarah ist Europameisterin. Ich bin sooooooo stolz und unbeschreiblich glücklich.“ Bereits im vergangenen Jahr hatte Sarah Kistner ihr überragendes Talent eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als sie bei der Berglauf-WM in Italien Zweite wurde und mit der deutschen Mannschaft den Titel gewann.


Sarah Kistner und Trainer Martin Luetge-Varney (Foto: privat)

In der Schweiz, genauer im Rahmen des Zermatt-Marathons beendeten 54 Teilnehmer die Langstrecken-Berglauf-Weltmeisterschaft - darunter als schnellster Deutscher auch Thomas Kühlmann von der LG Wettenberg. Das Rennen mit insgesamt 1.944 Höhenmetern führte von St. Niklaus (1.116 Meter) auf den Riffelberg (2.582 Meter). Kühlmann benötigte 3:12:20 Stunden, Weltmeister Tammaso Vaccina aus Italien nur wenig mehr als drei Stunden (3:01:51). Als Zweiter Hesse erreichte Ulrich Steidl vom SSC Hanau-Rodenbach das Ziel als 23. nach 3:26:11 Stunden. Das deutsche Team mit Kühlmann, Florian Reichert (3:18:26), Moritz auf der Heide (3:24:54) und Steidl verpasste das Podium nur denkbar knapp. In 9:54:46 Stunden betrug der Rückstand auf die drittplazierten Kenianer (9:53:30) lediglich 76 Sekunden. (tin.)

 


05/07/2015