EM, Tag 4: Nur Platz zehn für Homiyu Tesfaye – Drei Hessen helfen zwei DLV-Staffeln ins Finale
Constantin Schmidt (li.) und Kamghe Gaba (Foto: IRIS)
Das hatte sich Homiyu Tesfaye anders vorgestellt. Dabei sah es lange gut aus im Finale über 1.500 Meter. Als es auf die Zielgerade ging, mischte der Frankfurter vorne mit, lag sogar in Front. In dem wilden Endspurt aber hatten die anderen die schnelleren Beine, allen voran die norwegischen Brüder Brüder Filip und Henrik Ingebrigtsen (3:46,65 und 3:47,18 Minuten) auf den Rängen eins und drei sowie der zweitplatzierte Spanier David Bustos (3:46,90). Homiyu Tesfaye, Europas Schnellster über 1.500 Meter in diesem Jahr (3:35,05), wurde hingegen durchgereicht bis auf Platz zehn. Seine Zeit: 3:47,93. Danach begann das große Rätselraten bei dem gebürtigen Äthiopier. „Normalerweise muss ich bei diesem Tempo gewinnen. Aber die letzten 50 Meter waren sehr schwer“, wird er auf dem Fachportal leichtathletik.de zitiert. Wie sehr in seine Erfolglosigkeit bei Europameisterschaften (Fünfter 2014, Vierter in der Halle 2015) wurmt, wird deutlich, wenn Homiyu Tesfaye sagt: „Ich laufe immer schnelle Zeiten, aber dann hole ich keine Medaille. Ich muss sehen, ob es am Training oder am Kopf liegt.“
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09/07/2016