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EM, Tag 5: Sieg und Bestleistung für Gesa Krause - DLV-Sprintstaffel mit Lisa Mayer auf Platz drei


Gesa Krause im Ziel von Amsterdam (Fotos: IRIS)

Doppelter hessischer Jubel am Abschlusstag der 23. Leichtathletik-Europameisterschaften in Amsterdam. Gesa Krause von der LG Eintracht Frankfurt wurde ihrer Favoritenrolle über 3.000 Meter Hindernis gerecht und siegte in neuer persönlicher Bestleistung von 9:18,85 Minuten. Der Abstand auf die zweitplatzierte Albanerin Luiza Gega (9:28,52) betrug fast zehn Sekunden. Mit ihrer Leistung untermauerte Gesa Krause, die bei Wolfgang Heinig trainiert, ihre Position in der Weltklasse und verfehlte den deutschen Rekord von Antje Möldner-Schmidt (9:18,54/2009) nur um knapp drei Zehntel. Der Sieg in Amsterdam ist zudem Gesa Krauses erster internationaler Einzeltitel bei den Erwachsenen; zuvor hatte sie die europäischen Titel in den Altersklassen U21 (2011) und U23 (2013) gewonnen und bei der WM 2015 überraschend den dritten Rang belegt.


Lisa Mayer (li.) und Gina Lückenkemper

Eine starke erste EM bei den Erwachsenen lieferte auch Sprinterin Lisa Mayer von der LG Langgöns/Oberkleen ab. Der krönende Abschluss nach Platz acht über 200 Meter erfolgte auch hier am Schlusstag: Platz drei mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel, zusammen mit Startläuferin Tatjana Pinto (Paderborn), der 200-Meter-Dritten Gina Lückenkemper (Dortmund) in der zweiten Kurve sowie Schlussläuferin Rebekka Haase (Erzgebirge). Die Zeit: 42,48 Sekunden. Ganz vorne die Niederländerinnen um 200-Meter-Weltmeisterin Daphne Schippers (42,04), gefolgt vor der Formation aus Großbritannien & Nordirland (42,45). Im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Rio und die Bedeutung der Wechsel meinte Lisa Mayer: „Mein Wechsel auf Gina war solide, aber da geht sicher noch was.“

Das 4x400-Meter-Quartett mit dem 32-Jahre alten Kamghe Gaba (Frankfurt/Position drei) und dem 20 Jahre alten Youngster Constantin Schmidt am Schluss (aber wie schon im Vorlauf ohne den DLV-Jahresbesten Alexander Gladitz) blieb fast zwei Sekunden über ihrer Zeit von gestern und wurde abgeschlagen Achter (3:05,67). Beachtlich jedoch die 45,68 Sekunden für die „fliegenden“ letzten 400 Meter von Constantin Schmidt. Nur vier Schlussläufer waren schneller. Die Hypothek nach drei Vierteln der Distanz war aber zu groß für Schmidt. Schon der deutsche Meister Johannes Trefz (München) reichte den Staffelstab als Achter weiter. Kamghe Gaba fehlte nach einer schwierigen Saison mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkelbeuger im Mai die Substanz; seine 47,18 Sekunden waren weit weg von internationaler Klasse. (tam)

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10/07/2016