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Der hessische Nachwuchs überzeugt bei den Werfertagen in Halle


Darleen Kronsfoth und Sebastian Arnold (Foto: privat)

Die Werfertage in Halle sind so etwas wie ein Champions-League-Finale für die Leichtathleten mit Hammer, Diskus, Kugel und Speer. Jahr für Jahr geben sich bei dem Spezial-Meeting in Sachsen-Anhalt Weltrekordhalter, Olympiasieger und reichlich Medaillengewinner bei Welt- oder Europameisterschaften ein Stelldichein. Es ist aber nicht nur das Elitefeld, das das besondere Flair der zwei Wettkampftage im Sportzentrum Brandberge ausmacht. Denn auch bei der 43. Auflage der Traditionsveranstaltung gab es wieder Top-Felder in allen Nachwuchsklassen. Eine tolle Möglichkeit für die Jugend, sich nationaler und internationaler Konkurrenz zu stellen. Auch eine größere Gruppe aus dem Bereich des Hessischen Leichtathletik-Verbandes (HLV) nutzte die besondere Atmosphäre in Halle zu einer ersten Standortbestimmung.

Maximilian Becker (LG Eintracht Frankfurt) warf bei den Männern den Hammer auf 68,32 Meter und ist damit aktuell die Nummer vier in Deutschland. Seine Teamkollege Vincent Rentzsch markierte mit dem Speer 71,44 Meter. Grund zum Jubeln hatte Konstantin Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim), der in seinem ersten Jahr in der Juniorenklasse erstmals die 60er-Marke übertraf und mit starken 61,54 Metern eine persönliche Bestleistung aufstellte. Stark auch die Weite von Sebastian Arnold in der U20. Der Nachwuchsathlet im Trikot des TuS Weilmünster ließ den Hammer auf 61,11 Meter fliegen und ist damit bundesweit die Nummer sechs. Beachtlich, weil „Basti“ in der Vorbereitung durch eine Muskelverletzung in der Wade gehandicapt war und vor Halle gerade noch rechtzeitig in Schwung kam. Solide waren die 54,05 Meter von Robin Rieß (LG Eintracht Frankfurt) im U18-Speerwerfen. Bei den Jungs der U16 gefiel Fabian Feldmann (TSV Remsfeld) mit einer Diskusweite von 46,73 Metern. Eine Top-Weite mit dem Hammer lieferte auch wieder Kai Hurych (KSV Fürth/Odenwald), der noch der Schülerklasse M14 angehört. Seine 57,18 Meter brachten ihm in Halle Platz zwei.

Im Hammerwerfen der Frauen zeigte Carolin Paesler (LG Eintracht Frankfurt) mit 67,19 Metern, dass sie nach gesundheitlichen Problemen wieder auf dem Weg nach vorne ist. Alicia Schilling (TSV Korbach) kam im Diskuswerfen der Juniorinnen mit 48,25 Metern nicht ganz an ihre Weite von Wiesbaden heran. Patrizia Römer (TSV Hessen Frankenberg) schob sich bei der U20 mit 14,75 Metern im Kugelstoßen auf Rang vier der DLV-Statistik vor. Nervös ging Darleen Kronsfoth (TV Eschhofen) in den Ring. Der U18ern gelangen mit dem Hammer gute 49,47 Meter - eine Steigerung um drei Meter und endlich die erhoffte DM-Norm. Gewohnt stark auch Lilly Urban (TV Bermbach), die mit 45,51 Metern das U16-Speerwerfen zu ihren Gunsten entschied.

Jens Priedemuth

 


25/05/2017