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Müller sprintet beim Heimspiel zu zwei Bestzeiten


Schwarz auf Weiß, die neue Bestzeit von Steven Müller (Foto: Facebook)

Die Nachricht des Vatertags, exakter die Nachricht aus hessischer Sicht von den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Auestadion Kassel, kam von Steven Müller. Denn der Sprinter von der LG ovag Friedberg-Fauerbach, geboren und Student in Kassel, gewann die 100 Meter (10,41) und 200 Meter (20,89). Zwei hochwertige persönliche Rekorde, zwei Zeiten, mit denen er sich in der ewigen hessischen Bestenliste über beide Strecken unter die besten Zehn schob. Müller („Mir fehlen einfach die Worte, ich bin überglücklich“) war sogar dem Hessischen Rundfunk einen Fernsehbeitrag wert - zum Film geht es hier - los geht’s bei Minute 15. Und dann knappe 240 Sekunden. Dass in dem Beitrag die fachlich nicht belastbare Formulierung „… der neue Usain Bolt werden…“ vorkommt, wollen wir an dieser Stelle nicht verschweigen. Sicher ist: Müller ist weiter auf dem Weg in die nationale Spitze, und sein Doppelsieg war eine erste Kampfansage an die beiden anderen hessischen Topsprinter. Michael Pohl wurde jeweils Zweiter (10,43/21,26), Florian Daum (beide Wiesbadener LV) beim Comeback nach seiner schweren Schulterverletzung im Winter Fünfter (10,70) und Vierter (21,45).


Diana Sujew (Foto: Facebook)

Einen weiteren Titel holte Diana Sujew von der LG Eintracht Frankfurt über 800 Meter in 2:09,43 Minuten. Und auch Constantin Schmidt (TG Obertshausen) war über die Stadionrunde bei wechselnden Winden der Schnellste (47,37). Den fünften Titel gewann Jens Nerkamp von Grün-Weiß Kassel über 5.000 Meter in 15:05,88 Minuten. Der vorjährige EM-Teilnehmer im Halbmarathon war jedoch alles andere als zufrieden und glücklich. „Seit der DM in Bautzen bin ich keinen Meter mehr auf Asphalt gelaufen, da mein Fersensporn und die damit einhergehende Plantar fasciitis normales Training unmöglich machten. Um mir eine Option offen zu halten bei der DM in Erfurt an der Startlinie stehen zu können, wollte ich heute gerne die Norm laufen. Das war aus verschiedenen Gründen nicht möglich“, postete er auf Facebook. Die Konsequenz für Nerkamp: „Die Bahnsaison ist vorläufig beendet.“ Ein Fersensporn und eine entzündete Sehnenplatte an der Fußsohle

In hessischer Hand waren die Plätze zwei bis vier im Weitsprung der Frauen mit der Reihenfolge Maryse Luzolo (Königsteiner LV/6,33), Gesa Katharina Kratzsch (LG ovag Friedberg-Fauerbach/6,17) und Nathalie Buschung (Wiesbadener LV/6,05). Kratzsch sicherte sich über 100 Meter Hürden in 14,24 Sekunden mit Platz drei einen weiteren Podestplatz, zeitgleich Vierte wurde Gianina Gartmann (LG Eintracht Frankfurt). Aufs „Stockerl“ lief auch Eileen Demes (TV Neu-Isenburg) über 400 Meter Hürden in 60,31 Sekunden.

Uwe Martin


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26/05/2017