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U16-Nachwuchs holt 37 süddeutsche Medaillen


Sarah Vogel und Jenna Fee Feyerabend (Foto: Jens Priedemuth)

Philipp Schlesinger brachte es in seiner Analyse der süddeutschen Meisterschaften auf den Punkt. „Die Titelkämpfe waren für den HLV sehr erfolgreich. Wir haben momentan eine schlagkräftige U16, wobei besonders der Nachwuchs im Bereich der Altersklasse 15 extrem stark ist“, so der Landeskadertrainer. Am Ende der gut organisierten zweitägigen Veranstaltung brachte der HLV-Nachwuchs 37 Medaillen, darunter 17 Titel, mit nach Hessen. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann und das Ergebnis von St. Wendel aus dem Vorjahr noch leicht toppt. Zwei Wochen vor den nationalen Nachwuchs-Titelkämpfen (M/W15) in Bremen zeigte eine Reihe von Athleten, dass sie fit für das Kräftemessen in der Hansestadt sind. Einen kompletten Medaillensatz hatte Jenna Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau/W15) im Gepäck. Sie gewann mit der Jahresbestleistung von 1,75 Metern den Hochsprung, wurde über 80 Meter Hürden Vizemeisterin (11,60) und holte im letzten Durchgang mit neuer Bestweite (13,55) Platz drei mit der Kugel.


Lilly Urban (Foto: Jens Priedemuth)

Gleich zwei Mal kletterte Sarah Vogel (LG Seligenstadt) ganz oben aufs „Stockerl“. Am Samstag stürmte sie trotz eines Strauchlers in 11,56 Sekunden zu Hürden-Gold und verteidigte einen Tag später ihren Titel im Stabhochsprung mit 3,70 Metern. Saskia Lindner (LG Eintracht Frankfurt) drehte im letzten Versuch die Reihenfolge im Weitsprung. Die Mehrkämpferin fing mit hervorragenden 5,88 Metern noch Mara Barwitzki (LG Eckental) ab, die bis dahin mit 5,68 Metern in Führung gelegen hatte. Ein kleines Ärgernis für die Eintrachtlerin war, dass bei ihrem Siegsprung der Wind (+2,3) etwas zu stark anschob. Rang drei ging durch Tamina Boppert (Alsfelder SC/5,63) ebenfalls nach Hessen. Fabienne Fliedner (TSV Friedberg-Fauerbach) ließ als Titelträgerin über 300 Meter Hürden (44,46) nichts anbrennen.

Lilly Urban (TV Bermbach) markierte als beste Speerwerferin mit 46,71 Metern einen neuen „Hausrekord“ und holte nach St. Wendel erneut Gold. Eine Titelverteidigung gelang auch Jette Priedemuth (Königsteiner LV) im Hammerwurf. Sie war nach dem Vorkampf noch Dritte und machte anschließend mit neuer persönlicher Bestweite (45,73) die Sache klar. Auch für Antonia Dellert war es der zweite SDM-Erfolg in Folge: Die Sprinterin von der LG Seligenstadt war mit 12,17 Sekunden sogar schneller unterwegs als die Siegerin bei den Juniorinnen.


Kai Hurych (Foto: Jens Priedemuth)

Einen hessischen Doppelsieg gab es in der M15 über 80 Meter Hürden. Hier setzte sich Aaron Heinz (MTV Kronberg) in 10,84 Sekunden knapp gegen Constantin Derzbach (LG Seligenstadt/10,89) durch. Derzbach holte mit 11,62 Sekunden im Flachsprint (3.) eine weitere Plakette. Sein Teamkollege Lukas Seibel wurde mit 11,51 Sekunden Vizemeister und Dritter im Weitsprung (6,23. Julius Franzen (TSG Gießen-Wieseck) als Dritter beim Dreisprung (12,36) sowie Lasse Gundelach (ESV Jahn Treysa), Vizemeister mit dem Hammer (56,08), ergänzten den erfolgreichen Auftritt der M15er.


Hawa Jalloh (Foto: Jens Priedemuth)

In der M14 feierte Christiano Kaiser (LG Dornburg) im Stabhochsprung (3,61) und mit dem Speer (46,88) einen Doppelsieg. Oliver Koletzko (TSG Wehrheim) glänzte mit 6,09 Metern als Weitsprungsieger und Kai Hurych (KSV Fürth) hängte im Hammerwerfen mit starken 65,68 Metern die Konkurrenz sicher ab.

Hawa Jalloh (Wiesbadener LV) stürmte in der W14 mit 12,30 Sekunden zum Sprintsieg. Das Talent aus der Landeshauptstadt wurde, ebenfalls in persönlicher Bestzeit, noch Vizemeisterin über 80 Meter Hürden (11,65) und im Weitsprung (5,35). Elena Taubel (SSC Hanau-Rodenbach) hängte über 2.000 Meter (7:00,27) ihre Kontrahentinnen ab und Katja Seng (TG Hanau) markierte als Diskus-Siegerin 31,84 Meter.

Jens Priedemuth

 


01/08/2017