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Hawa Jalloh und Cristiano Kaiser deutsche Meister


Hawa Jalloh, Mitte, gewann den deutschen W14-Titel (Foto: Facebook, WLV)

Die jüngsten Athletinnen und -Athleten haben es herausgerissen für den Hessischen Leichtathletik-Verband bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften des U18/U16-Nachwuchses in Filderstadt, Stadtteil Bernhausen. Denn die Titel im Siebenkampf der W14 (Hawa Jalloh/Wiesbadener LV) und im Neunkampf der M14 (Cristiano Kaiser/LG Dornburg) gingen nach Hessen. Nicht mehr in der herausragenden Form der zurückliegenden Monate war Marshella Foreshaw (Königsteiner LV) im Siebenkampf, die Teilnehmerin an den U18-Weltmeisterschaften belegte den fünften Platz mit 5.108 Punkten. Zum Abschuss eines erfolgreichen Sommers war in ihrem vierten Saison-Siebenkampf ein wenig Luft raus. Die Königsteinerin zeigte im Fleinsbachstadion ebenso einen soliden Wettkampf wie Felix Bornhofen vom ASC Darmstadt, der sich im U18-Zehnkampf mit 6.535 Punkten und Platz sechs gut positionierte. Nach seiner verletzungsbedingten Aufgabe bei den „Trials“ Anfang Juni an gleicher Stätte fand Bornhofen bemerkenswert zurück in die deutsche Nachwuchseilte.

Ninos Lahdo (Wiesbadener LV) als Siebter des M14-Neunkampfes mit persönlicher Bestleistung von 4.539 Punkten und Maike Schuster LAV Kassel) als Achte im W14-Siebenkampf (3.553 Punkte) komplettierten das gute HLV-Ergebnis.


Cristiano Kaiser, deutscher Meister im M14-Neunkampf (Foto: Website LG Dornburg)

Die Wiesbadenerin Hawa Jalloh war nicht nur im Gesamtergebnis die Beste, beinahe erwartungsgemäß setzte sich der Schützling des gesamtverantwortlichen Trainers Thorsten Groß auch über 100 Meter (12,44 Sekunden) und 80 Meter Hürden (11,64 Sekunden) die Tagesbestwerte. Hinzu kam eine persönliche Bestleistung im Hochsprung mit 1,52 Meter. Den Titel machte Hawa Jalloh mit einem furiosen 800-Meter-Lauf perfekt, den sie in 2:25,91 Minuten beendete. Landestrainer Philipp Schlesinger war nicht nur wegen des „beherzten Einstiegs“ voll des Lobes. Letztlich standen 3.834 Punkte und eine Verbesserung um mehr als 100 Zähler zu Buche. Die Zweitplatzierte Serina Riedel (TSV Zeulenroda/3.808 Punkte) war aufgrund der weitaus schwächeren 800-Meter-Zeit (2:43,55) in der Schlussrechnung chancenlos.

Spannend bis zur letzten Disziplin war auch der M14-Neunkampf. Denn der Westerwälder Cristiano Kaiser von der LG Dornburg, dem Heimatverein der Weltklasse-Siebenkämpferin und -Weitspringerin Claudia Salman-Rath, lieferte sich mit David Frank (LG Steinlach-Zollern) einen harten Fight. Vor dem 1.000-Meter-Rennen lag Frank in Führung, nach den zweieinhalb Runden mit 5.019 zu 5.072 Punkten (Schlesinger: „Ein absolut starkes Ergebnis“) im Hintertreffen. Denn Kaiser hatte mit einer Zeit von 2:51,34 Minuten (Frank 3:05,50) 75 Punkte gut gemacht. Der Schützung von Trainer Christian Lukas lief über 1.000 Meter die zweitbeste Zeit aller Teilnehmer und erreichte im Stabhochsprung mit 3,70 Meter die Tageshöchstmarke. (tin.)

 


21/08/2017