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Lisa Mayer schnell wie nie: 11,14 Sekunden


Lisa Mayer beim ISTAF in Berlin (Foto: IRIS)

Zum Saisonabschluss hat Lisa Mayer vom Sprintteam Wetzlar eine ganz schnelle 100-Meter-Zeit auf die Bahn gelegt. Die 21-Jährige lief am Sonntag beim ISTAF in Berlin die 100 Meter in 11,14 Sekunden, ließ dabei die nationale Konkurrenz um Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund/11,16), Alexandra Burghardt (MTG Mannheim/11,42) und Lara Matheis (TSG Gießen-Wieseck/11,60) hinter sich und wurde in der Addition beider Rennen nur von der dreimaligen olympischen Goldmedaillengewinnerin Tianna Bartoletta (Weitsprung, 4x100 Meter) bezwungen. Die 31-jährige US-Amerikanerin lief Saisonbestzeit (11,04) - Lisa Mayer verbesserte ihre persönliche Bestleistung und damit auch den hessischen Rekord um elf Hundertstel. Ihre vormalige Bestmarke von 11,25 Sekunden stammte vom 7. Mai 2016, gelaufen auf der schnellen Bahn in Wetzlar. Die Mittelhessin war in Berlin auch mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel so schnell wie noch nie in dieser Saison: Für Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase (LV Erzgebirge) stehen 42,17 Sekunden in der Ergebnisliste. Neun Zehntel dahinter lief das amerikanische Quartett ein. Bei der WM in London vor zwei Wochen war die DLV-Staffel - mit einem verpatzten ersten Wechsel - 42,36 Sekunden und auf Rang vier gelaufen. Bronze hatte sich Jamaika gesichert (42,19).


Nach dem Vorlauf war Diana Sujew noch optimistisch Foto: Facebook)

Der blaue Kunststoffuntergrund im Berliner Olympiastadion beflügelte die weiteren hessischen ISTAF-Teilnehmer nur bedingt. So lief Matthias Bühler (LG Eintracht Frankfurt) die 110 Meter Hürden in unauffälligen 13,77 Sekunden (Platz acht); die WM-Silbermedaillengewinnerin im Siebenkampf, Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt), ging bei ihrer tour d’honneur ebenfalls im Hürdensprint in die Blöcke. Ihre Zeit: 13,25 Sekunden und Rang acht. Vor großer Kulisse verabschiedete sich auch Claudia Salman-Rath (LG Eintracht Frankfurt) in Berlin aus der Saison. Die Siebenkämpferin und Weitspringerin belegte in ihrer Spezialeinzeldisziplin mit 6,39 Meter den achten Platz.

Anderes Land, anderes Stadion, anderer Wettkampf. Mittelstrecklerin Diana Sujew von der LG Eintracht Frankfurt stand bei der Universiade in Taipeh (Taiwan) im Finale über 1.500 Meter. Die 26-jährige Studentin an der Hochschule Ansbach hatte in ihrem Vorlauf in 4:18,88 Minuten den zweiten Platz belegt und sich direkt qualifiziert. Im Finale wurde das Tempo erst gegen Ende des Rennens schnell. Dafür sorgte unter anderen die Serbin Amela Terzic (4:19,18), die in den vergangenen Jahren in den Nachwuchsklassen U18 bis U23 zahlreiche internationale Medaillen gesammelt hat. In Taipeh schaffte sie es erstmals ganz oben aufs Podest. Sie holte Docus Ajok (Uganda/4:19,48) wieder ein, die für ein paar Schritte schon enteilt schien. Diana Sujew war in dieser Phase nicht mehr vorne dabei und wurde Siebte in 4:21,72 Minuten. (tin.)

 


28/08/2017