Sponsoren HLV Logo

Carolin Schäfer Hessens Sportlerin des Jahres, Jürgen Sammert Trainer des Jahres


Carolin Schäfer mit Volker Bouffier und Rolf Müller (Foto: lsbh)

Doppelter Erfolg für die hessische Leichtathletik: Im Rahmen der Olympischen Ballnacht im Wiesbadener Kurhaus ist die Siebenkampf-WM-Zweite Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) als Hessens Sportlerin des Jahres geehrt worden; ihr Trainer Jürgen Sammert wurde als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Die Preisverleihung war einer der Höhepunkte der Ballnacht des Landesportbundes Hessen (lsb h). 2.200 Gäste, darunter Ministerpräsident Volker Bouffier und Innenminister Peter Beuth, feierten unter dem Motto „Leidenschaft verbindet“ und erlebten ein Programm in einer festlich-fröhlich-familiären Atmosphäre. „Wir sind stolz auf unsere Sportlerinnen und Sportler. Und dass wir die Ballnacht gemeinsam mit Menschen feiern dürfen, die ein Herz für den Sport haben und die Leistungen, die unsere Sportler, Trainer und Betreuer erbringen anerkennen, ist besonders schön“, so lsbh-Präsident Rolf Müller. Bouffier sagte: „Viele Sportlerinnen und Sportler trainieren hart, sind erfolgreich und können trotzdem vom Sport nicht leben. Die Olympische Ballnacht ist ein hervorragendes Forum, um alle Athletinnen und Athleten ins Rampenlicht zu stellen und ihnen Danke zu sagen. Nicht zuletzt, weil sie absolute Vorbilder sind.“


Gewählt worden waren die Sportler des Jahres von einer Jury aus Chefredakteuren und Sportressort-Leitern hessischer Medien. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.500 Euro - jeweils 1.000 Euro für die Sportler, Mannschaft und Trainer des Jahres sowie 500 Euro in der Kategorie Newcomer - hatte erneut die Spielbank Wiesbaden zur Verfügung gestellt.


Jürgen Sammert, Mitte, ist Hessens Trainer des Jahres (Foto: lsbh)

Zu Carolin Schäfer: Nach 2014 ist die 25-Jährige zum zweiten Mal zu Hessens Sportlerin des Jahres gewählt worden. Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Leichtathletik-WM in London krönte die Siebenkämpferin eine Saison der Top-Ergebnisse. Nach vier persönlichen Bestleistungen bei den WM-Qualifikationen in Götzis, wo sich Schäfer mit 6.836 Punkten endgültig in der absoluten Weltspitze etablierte und dem Sieg im Siebenkampf von Ratingen, den sie mit 6.667 Punkten gewann, bedeuteten die 6.696 Punkte von London ihre erste Medaille im Aktivenbereich. Zehn Jahre zuvor hatte die aus Bad Wildungen stammende Polizeikommissarin bereits Silber bei der U18-WM gewonnen, 2008 und 2009 sicherte sie sich WM- bzw. EM-Titel in der Nachwuchsklasse U20, was ihr seinerzeit die Auszeichnung „Hessens Newcomerin des Jahres“ bescherte.

Zu Jürgen Sammert: Der 61-Jährige wurde von den Juroren für die Erfolge seines Schützlings ebenso ausgezeichnet wie für seine Arbeit mit der zweiten hessischen Top-Athletin im Siebenkampf, Claudia Salman-Rath (LG Eintracht Frankfurt). Weiterhin leitete Sammert die Trainingsgruppe der Frankfurter Eintracht, zu der früher auch die Zehnkämpfer Pascal Behrenbruch und Jan Felix Knobel gehörten. Aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme betreut Sammert inzwischen nur noch Carolin Schäfer und führte sie trotz aller Widrigkeiten, die mit seiner Gesundheit verbunden waren, in London zum Medaillengewinn.

 


24/09/2017