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Hessische Hallenmeisterschaften: Sprint im Fokus


Michael Pohl, Hessens schnellster Sprinter (Foto: Helmut Schaake)

Dann wagen wir mal einen Blick in Richtung hessische Hallenmeisterschaften Aktive/U18, die am nächsten Wochenende im Sportzentrum Frankfurt-Kalbach stattfinden. Dass der Besuch lohnt, keine Frage. Aber welche Entscheidungen könnten besonders spannend werden und in welchen Disziplinen sind die hessischen Topathleten am Start? Die erste Empfehlung lautet Samstag, 11.45 Uhr, 60 Meter der Männer. Der Kurzsprint steht traditionell im Fokus, ist es doch stets ein hohes Renommee, schnellster Mann, schnellste Frau im Bundesland zu sein. Nicht zuletzt war die personelle Ausweitung des Sprintteams Wetzlar das am meisten diskutierte Thema im Wechsel-November. Und so dürfte es insbesondere bei den Männern, wenn denn alle Angekündigten in die Blöcke gehen, einen hochklassigen Showdown geben. Die besten Sechs der Meldeliste: Michael Pohl (6,69 Sekunden), Kevin Kranz/6,79), Florian Daum (alle Sprintteam Wetzlar/6,87), Steven Müller (LG ovag Friedberg-Fauerbach/6,88), Mustafa Al Muhsin (Sprintteam Wetzlar/6,90), Lars Hieronymi (LG ovag Friedberg-Fauerbach/6,90). Die Zwischenläufe stehen um 12.40 Uhr an, das Finale wird um 13.40 Uhr angeschossen. Müller, Hieronymi, Daum und Al Muhsin sind am Sonntag auch über 200 Meter gemeldet.


Gianluca Puglisi (Foto: IRIS)

Auch über 60 Meter der Frauen könnte es rasant werden. DLV-Staffelmitglied Lara Matheis (TSG Gießen-Wieseck/7,34) ist an Position 1 gesetzt, dahinter folgen Denise Uphoff (7,52), Jennifer Zuban (beide Sprintteam Wetzlar) sowie Deborah Levi (Wiesbadener LV/7,68). Die Startzeiten für die Vorläufe, die Zwischenläufe und das Finale: 11.30, 12.25, 13.30 Uhr. In der Nachwuchsklasse U18 ist der deutsche Topsprinter Daniel Regenfuß (LG Langen) über 60 Meter (Samstag/11.10, 12.20, 13.20 Uhr) sowie am Sonntag über 200 Meter gemeldet. Über die Hallenrunde hat Regenfuß bereits im Dezember in Ludwigshafen sensationelle 21,66 Sekunden auf die Bahn gezaubert.

Und sonst? Der Weitsprung (Männer und Frauen) dürfte gleichfalls nicht ganz uninteressant werden. Bei den Frauen gibt am Sonntag/11.30 Uhr) Julia Gerter von der LG Eintracht Frankfurt ihr Comeback in ihrer einstigen Schokoladendisziplin. Nach einigen Jahren „Umschulung“ und eher mäßigen Erfolgen über die 400-Meter-Distanz steht Julia Gerter mit 6,26 Metern (2014) in der Meldeliste. Bei den Männern steht der deutsche Hallen-Vizemeister des Vorjahres, Gianluca Puglisi vom Königsteiner LV, im Fokus. Der 7,71-Meter-Springer beginnt am Sonntag um 13.15 Uhr. Apropos Springen. Der nationale Ranglisten-Zehnkämpfer Dennis Hutterer (ASC Darmstadt) ist bei den hessischen Titelkämpfen im Hochsprung (Sonntag), Kugelstoßen und Stabhochsprung (beides Samstag) am Start.


Antonia Dellert (Foto: Benjamin Heller)

Und noch ein Comeback: Zehnkämpfer Jan Felix Knobel (Königsteiner LV) steigt am Samstag (11.15 Uhr) in den Kugelstoßring. Im Oktober 2017 hatte sich der 29-Jährige zwei Fußoperationen unterzogen, die Dauerbelastung seit früher Jugend hatte zu Verknöcherungen und Verwachsungen der Plantarissehnen geführt. „Ich kann mich endlich schmerzfrei bewegen“, sagt der ehemalige U20-Weltmeister. Im Sommer möchte Knobel mindestens einen Zehnkampf „auf konkurrenzfähigem Niveau“ absolvieren.

Unterschlagen seien auch die besten hessischen Kugelstoßer/innen nicht. Patrizia Römer (TSV Frankenberg/15,27 Meter) ist am Samstag ab 13.45 Uhr ebenso konkurrenzlos wie Janis Hammel (TV Gelnhausen/16,89 Meter) zu nachschlafender Zeit (Samstag, 10 Uhr) in der Nachwuchsklasse U18. Und noch zwei letzte Tipps, betreffend zwei nationale U18-Topatletinnen von der LG Seligenstadt. Sarah Vogel (Stabhochsprung) ist am Sonntag ab 10.30 Uhr am Start, Antonia Dellert (60 Meter) am Samstag ab 10.50 Uhr.

Uwe Martin

 


18/01/2018