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Hessische Titelkämpfe in Frankfurt: Kevin Kranz läuft 6,75, Daniel Regenfuß 6,87 Sekunden


60-Meter-Siegerin Antonia Dellert (Foto: Jens Priedemuth)

Die Sprinter haben mit Ansage für die Akzente gesorgt am ersten Tag der hessischen Hallenmeisterschaften Aktive/U18 im Frankfurter Sportzentrum am Martinszehnten. Bei den Männern distanzierte über 60 Meter der 19-jährige Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar) in persönlicher Bestzeit von 6,75 Sekunden die Konkurrenz; in der Nachwuchsklasse U18 lief der 16-jährige Daniel Regenfuß vom TV Langen ungefährdet zum Titel. Ebenfalls mit neuem Hausrekord: 6,87 Sekunden. Regenfuß setzte sich damit an die Spitze der - noch frischen - DLV-Hallenbestenliste. Über 200 Meter (21,67) führt das womöglich größte hessische Sprinttalent das Ranking ohnehin schon an. In Abwesenheit des favorisierten Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar), der aufgrund seiner Teilnahme tags darauf am Meeting in Dortmund auf einen Start verzichtete, liefen Lars Hieronymi (LG ovag Friedberg-Fauerbach/6,87) und Mustafa Al Muhsin (Sprintteam Wetzlar/6,95) in Frankfurt auf die Plätze zwei und drei. Der deutsche 100-Meter-Vizemeister Pohl legt sein Augenmerk nicht ohne Grund auf das Meeting in Dortmund: Denn der schnellste Deutsche in der Helmut-Körnig-Halle bekommt einen Startplatz für das Berliner ISTAF Indoor (26. Januar) zugesprochen.


Tobias Kretzschmar gewann das Kugelstoßen (Foto: Jens Priedemuth)

In Berlin ist trotz der der samstäglichen „Vorbelastung“ mit drei Rennen auch Kranz am Start, ebenso die hessische Rekordhalterin Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar). Ihre mittelhessische Kollegin aus der DLV-Sprintstaffel, Lara Matheis von der TSG Gießen-Wieseck, holte sich den Landestitel über 60 Meter in 7,49 Sekunden vor Deborah Levi (Wiesbadener LV), die mit 7,61 Sekunden eine persönliche Bestzeit erzielte. Platz drei ging an Johanna Berrens (Sprintteam Wetzlar/7,71). Unterschlagen sei an dieser Stelle nicht der Zweitplatzierte um U18-Rennen über 60 Meter, Constantin Derzbach von der LG Seligenstadt (7,04). Hieronymi kam über 400 Meter zu einem weiteren zweiten Platz in 49,90 Sekunden. Sein Friedberger Vereinskollege Steven Müller wird wie Pohl bei den Landesmeisterschaften nicht aktiv sein - auch der schnellste hessische 200-Meter-Sprinter fokussiert sich komplett auf Dortmund.


Doppelmeisterin Jenna Fee Feyerabend (Foto: Jens Priedemuth)

Neben den Sprintentscheidungen, bei denen es in der Halle stets mucksmäuschenstill war, gab es am ersten Tag nur wenige Leistungen, die es herauszuheben lohnt. So gewann Gordon Porsch (LG ovag Friedberg-Fauerbach) den Stabhochsprung-Wettkampf mit 5,30 Meter, an der persönlichen Bestleistung von 5,42 Meter scheiterte er dreimal. Der Nationalmannschafts-Zehnkämpfer Dennis Hutterer vom ASC Darmstadt legte bei seiner Einstiegshöhe von 4,30 Metern einen Salto Nullo auf die Matte, zeigte aber im Kugelstoßen mit 15,07 Metern gute Form. Jan Felix Knobel (Königsteiner LV) kam bei seinem Comeback auf 14,96 Meter und wurde Dritter. Den Titel holte sich Tobias Kretzschmar (LAZ Gießen) mit 15,29 Metern.


U18-Hochsprungsieger Darius Gußmann (Foto: Jens Priedemuth)

In der U18-Jugend gibt es in Kugelstoßer Janis Hammel vom TV Gelnhausen einen weiteren Führenden in der nationalen U18-Hallenbestenliste. Hammel setzte sich in Frankfurt mit persönlicher Bestleistung von 17,65 Metern durch. Inmitten der deutschen Spitzenklasse befindet sich auch Antonia Dellert (LG Seligenstadt), die über 60 Meter in 7,64 Sekunden ungefährdet zum Titel rannte. Im Kugelstoßen war Mehrkämpferin Jenna Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau) mit 13,91 Metern ebenso eine Klasse für sich wie im Hochsprung (1,73 Meter). In der deutschen U18-Spitzenklasse tummelt sich auch Anna Schösser (Königsteiner LV), die über 1.500 Meter 4:39,87 Minuten lief. Und vielleicht sind ja auch die Drei- und Hochsprungsieger - Julius Franzen (TSG Gießen-Wieseck/13,07) und Darius Gußmann (LG Eintracht Frankfurt/1,90) - ein Versprechen für die Zukunft.

Uwe Martin

 


21/01/2018