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Deutsche Meisterschaften in Dortmund: Aussichtsreiches HLV-Team am Start


24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zehn Vereinen sind am Wochenende 17./18. Februar bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund am Start. „Tatort“ ist die altehrwürdige Helmut-Körnig-Halle. Die Meisterschaften sind an beiden Tagen ausverkauft, es sind keine Tickets mehr erhältlich. Los geht‘s am Samstag um 12 Uhr (Veranstaltungsende 18.10 Uhr), am Sonntag wird von 12.30 bis 17.25 Uhr gelaufen, gesprungen und gestoßen. Doch wie sind die Titel- bzw. Medaillenchancen der Hessen? Klassische Frage, schwierige Antwort. Fair und realistisch vorausgeschaut, könnte die Bilanz am Sonntagabend ziemlich gut aussehen. Eine große Titelchance hat der deutsche Jahresbeste über 800 Meter, Marc Reuther vom Wiesbadener LV (1:46,51 Minuten), seine Freundin Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar) ist nach dem verletzungsbedingten Rückzug von Titelverteidigerin Gina Lückenkemper (Bayer Leverkusen) über 60 Meter mit 7,12 Sekunden an Position so gut wie zwei gesetzt. Aber vielleicht führt ja sogar ein Weg an der Jahresbesten Tatjana Pinto (LC Paderborn/7,08) vorbei. Die Norm für die Hallen-WM hat Lisa Mayer bekanntlich bereits mehrmals erbracht


Gordon Porsch (Foto: Facebook, LG ovag Friedberg-Fauerbach)

Ähnlich gut sind die Möglichkeiten für Steven Müller (LG ovag Friedberg-Fauerbach) über 200 Meter - mit 21,28 Sekunden ist der in Kassel beheimatete Sprinter derzeit die Nummer 2 in Deutschland hinter Maurice Huke (TV Wattenscheid/21,06). Michael Pohl vom Sprintteam Wetzlar, vor einem Jahr 60-Meter-Vierter in persönlicher Bestzeit von 6,69 Sekunden, ist aktuell wieder als Nummer 4 notiert (6,70). Pohl ist als Meisterschaftsläufer bekannt, man darf gespannt sein. Wie auf den Auftritt von Gordon Porsch (LG ovag Friedberg-Fauerbach) im Stabhochsprung. Eine Woche nach seinem Höhenflug in Sindelfingen über die persönliche Bestleistung von 5,61 Metern geht er als nationale Nummer zwei in den DM-Wettkampf. Die Medaillenchance ist sicher vorhanden - wenn Porsch seinen Flow vom Glaspalast in die Körnig-Halle transferieren kann.


Diana Sujew (Foto: Jens Priedemuth)

Extrem spannend dürfte die Entscheidung über 1.500 Meter der Frauen werden. Diana Sujew von der LG Eintracht Frankfurt hat die Norm für die Hallen-WM in Birmingham (4:11,00) bereits zweimal unterboten; aber die Sache ist kompliziert. Denn die deutsche Jahresbeste und Titelverteidigerin Konstanze Klosterhalfen (Bayer Leverkusen/4:04,00) dürfte gesetzt sein für Birmingham über diese Distanz - und in Dortmund eher über 3.000 Meter an den Start gehen. Womit nur noch einer von zwei WM-Startplätzen frei wäre. Und um den könnten bei der DM Diana Sujew (Meldeleistung 4:08,33) sowie Hanna Klein (SG Schorndorf/4:10,12) laufen. Weicht auch Hanna Klein auf die 3.000 Meter aus, wäre der Weg wohl frei für Diana Sujew. Als Nummer 8 der Meldeliste geht Dennis Biederbick (Wiesbadener LV(1:49,54) in den 800-Meter-Vorlauf, sein Vereinskollege Marvin Heinrich ist über 1.500 Meter noch besser platziert (5./3:44,59).

leichtathletik.de bietet am Samstag (ab 11.55 Uhr) und am Sonntag (ab 12.25 Uhr) einen kommentierten Livestream an. Zum Link geht es hier.

Zeitplan (pdf)


Uwe Martin

 


15/02/2018