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U20/U18-Winterwurf: Hammel holt Diskus-Titel


U20-Speerwerferin Jana Marie Lowka gewann die Bronzemedaille (Foto: Jens Priedemuth)

Warm anziehen lautete die Devise für die knapp 160 Teilnehmer bei den deutschen Winterwurf-Meisterschaften U20/U18 in Halle/Saale. Bei zeitweise strahlendem Sonnenschein fegte eisiger Wind über die Sportanlage „Brandberge“ und machte das Werfen mit Diskus, Speer und Hammer nicht unbedingt zu einem Vergnügen. Den richtigen Dreh mit dem Diskus hatte Janis Hammel (TV Gelnhausen) raus, der mit einer Meldeleistung von 49,18 Metern angereist war. Im dritten Durchgang schockte der U18er mit 52,39 Metern die Konkurrenz und kürte sich zum „Herr im Ring“. Das von Alexander Schaller (München) mit 50,36 Metern angeführte Feld konnte nicht mehr kontern. Mit dem zeitweise sehr böigen Wind hatten die Speerwerferinnen zu kämpfen, wurde doch so manches Wurfgerät aus dem Sektor geweht oder schlug unkontrolliert auf. Ein großes Feld von 15 Athletinnen kämpfte in der U18 mit dem Speer um Edelmetall. Lilly Urban (LG Eintracht Frankfurt) ließ ihr 500 Gramm schweres Wurfgerät auf 46,50 Meter fliegen und bejubelte die Vizemeisterschaft. Ihre Teamkollegin Emilia Zimny verbesserte ihre Bestmarke um etwas mehr als 1,50 Meter und erreichte Platz vier.


Isabel Cramer wurde Vierte im U18-Diskuswerfen (Foto: Jens Priedemuth)

Diesen gab es auch für Isabel Cramer. Doch die U18-Diskuswerferin im Trikot des TSV Hessen Frankenberg sah bei der Siegerehrung alles andere als glücklich aus. Kein Wunder, lag die Nordhessin mit 38,97 Metern doch lange Zeit auf dem Bronzerang. Mit ihrem letzten Wurf, der zwei Zentimeter weiter war, verdrängte Letizia Marscio (ART Düsseldorf) sie dann noch aus den Medaillenrängen.

Hammerwerfer Christoph Gleixner (LG Eintracht Frankfurt) ging in der U20 von den Nachwehen eines Infektes etwas geschwächt in den Ring. Deshalb blieb der Adlerträger etwas unter seinen Möglichkeiten, sicherte sich mit 62,83 Metern aber noch die Bronzemedaille. Stark aufwärts zeigt die Formkurve von Jana Marie Lowka (U20). Die Speerwerferin von der Eintracht war nach den hessischen Winterwurf-Meisterschaften mit ihren Weiten gar nicht zufrieden. Auf nationaler Ebene klappte es nun weitaus besser. Starke 46,02 Meter wurden mit Bronze belohnt. Damit steigerte Lowka ihre persönliche Bestweite um rund drei Meter. Endkampf-Platzierungen gab es in Halle noch für Hammerwerfer Sebastian Arnold (TuS Weilmünster/U20) mit 57,63 Meter auf Position sieben und Disziplinkollegin Jette Priedemuth (Königsteiner LV/U18) als Achte (50,96 Meter). jp

 


26/02/2018