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Alter und Sport–Diabetes-Risiko–Reisedurchfall

Alter und Sport

Auf der ganzen Welt wird nach Voraussetzungen gesucht, wie man den Menschen zufriedenstellen kann bzw. nach Ansatzpunkten für die Erfüllung eines Lebensgenusses, der letztlich ein „lebenswertes Leben“ ermöglicht. Schon einige der antiken Philosophen schwärmten von einem freudvollen und glücklichen Leben, das mit Epikur (341-270 BC) im „Hedonismus“ (=Streben nach Freude/Lust) einen vorläufigen Höhepunkt fand. Wenn man den religiösen Aspekt hier einmal vernachlässigt, hat sich herausgestellt, dass ein gesunder und glücklicher Lebensabend eigenes Tun, eigenen Einsatz und eigene Aktivität erfordert. Wesentlich ist also, dass das Alter von aktivem Leben erfüllt sein muss! (WISCHMANN). Es gibt also viele Felder, auf denen alte Menschen aktiv sein können: Reisen, Tiere betreuen, Sammeln, Musik machen, eine Fremdsprache lernen, handwerklich oder im Garten tätig sein, Ausstellungen, Konzerte, Theater besuchen…und Sport treiben! (LEHR). Wegen seiner physiologischen Einwirkungen auf den Menschen ist der Sport gegen andere Freizeitaktivitäten jedoch kaum austauschbar. Zufriedenheit im höheren Lebensalter geht auch mit einer relativ stabilen Gesundheit einher! Aktivitäten im psychischen/geistigen und im körperlichen Bereich gehören zusammen! Abertausende von Menschen sterben jährlich an Sturzverletzungen, tausende davon bei häuslichen Stürzen. Davon haben über 80% das 60. Lebensjahr überschritten! Herz- und Kreislauferkrankungen sind führend bei den Todesursachen von Menschen über 45. Hier sind Vorerkrankungen wie Übergewicht, Rauchen, Alkohol, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Diabetes mellitus entscheidende Risikofaktoren. Vielfältige Studien und Untersuchungen haben ergeben, dass regelmäßige Bewegung hier gegensteuern kann! Ich muss beileibe keinen Leistungssport betreiben, um eine zufriedenstellende Gesundheit anzustreben. Kleine Schritte genügen: Verbesserung der aeroben Ausdauer, Verbesserung der Beweglichkeit und Geschicklichkeit und mäßige Erhöhung der Kraft. Durch Gehen, Wandern, Walken, Laufen, Schwimmen, Radfahren verbessern wir die Ausdauer, durch lockere Gymnastik, auch mit Musik, Wassergymnastik und kleine Ballspiele können wir positive Anreize für unsere Beweglichkeit und Geschicklichkeit setzen und durch ein leichtes Krafttraining, z. B. mit Medizinbällen, Leicht-Hanteln oder an Maschinen trainieren wir unsere Kraft. Dies etwa zwei-, dreimal pro Woche konsequent durchgeführt, vorzugsweise unter fachlicher Anleitung (Gruppe, Verein, Studio), würde bei vielen Menschen wahre Wunder bewirken!

Diabetes-Risiko



Die Zuckerkrankheit, speziell der Typ 2 (=Erwachsenen-Diabetes), genauer jedoch Diabetes mellitus 2 („DM II“), also der fast ausschließlich erworbene DM, der sich sehr häufig durch Ernährungsfehler, Bewegungsarmut, Alkohol und andere „Sünden“ manifestiert, kann durch mehrere Biomarker „vorausgesagt’“ werden, u. a. den Bauchumfang. Also: Bitte immer einmal den Bauchumfang messen und bei Bedarf „korrigieren“ (Abnehmen!). Wer sich gefährdet fühlt (DM-familiäre Vorbelastung, DM-Anzeichen) sollte unbedingt bei seinem Arzt den DRT (Diabetes-Risiko-Test) durchführen lassen.

Reisedurchfall

Langsam macht man sich wieder Gedanken über eine Urlaubsreise. Häufig werden tropische Reiseziele gewählt, die – besonders auch für Sportler - Gefahren bieten (Magen-Darm-Probleme, meistens Durchfallserkrankungen). Immer wieder folgende Empfehlung: ELOTRANS® oder SANTALYT® oder:
1 Liter Orangensaft + 1TL Kochsalz + 2 EL Zucker oder 1 Liter schwarzer Tee + 1 TL Kochsalz + 2 EL Zucker + Saft von 2 Orangen

Dr. Gerd E. Pfeiffer (Gelnhausen)

 


13/04/2010